Exopulse Mollii Suit

- mit einem Anzug die Symptome einer Spastik reduzieren

Spastische Lähmungen, geschwächte Muskeln und / oder andere Bewegungsstörungen sind häufig Symptome von neurologischen Erkrankung.

Je nach Intensität und Ausprägung haben diese Symptome Auswirkungen auf die gesamte Motorik bzw. den gesamten Organismus. Nicht nur die Bewegung, auch Schlaf – und Erholungsphasen werden durch die Belastung stark eingeschränkt.

Der Exopulse Mollii Suit ist ein unterstützendes Medizinprodukt für Kinder und Erwachsene mit

Multiple Sklerose (MS)
Schlaganfall (Apoplexie)
Cerebral Parese (CP)

oder anderen neurologischen Erkrankungen, die unter Dystonie, spastischen Muskeln, schwacher Muskelaktivierung und damit verbundenen Schmerzen leiden.

In dem Exopulse Suit sind 58 Elektroden verarbeitet die sanfte elektrische Impulse an die betroffenen Muskelgruppen senden. Diese Stimulation der Muskelgruppen hilft das gestörte Muskelsignal, dass die Spastik auslöst oder den Muskel schwächt, zurückzusetzen und neu zu definieren. Die Impulse entspannen die angespannten Muskeln und reaktivieren die geschwächten Muskeln, wodurch das natürliche Gleichgewicht wiederhergestellt wird.
Der Körper erhält wieder mehr Bewegungsfreiheit.

Die Wirksamkeit des Anzugs wurde in mehreren unterschiedlichen klinischen Forschungsprogrammen untersucht.
Von einer wesentlichen Verbesserung des Gangbildes bis hin zu einem erholsameren Schlaf ohne Unterbrechungen berichteten viele Anwender/innen.

Der Exopulse Mollii Suit ermöglicht vielen Betroffenen wieder ein aktiveres Leben.

FAQ

Wo kann ich den Anzug ausprobieren?

Bei uns im Zentrum für Technische Orthopädie in Bochum! Wir sind zertifizierter Partner von Otto Bock und unsere Kollegen sind in der Anwendung des Anzugs zur Reduktion von Spastizität bei Patienten mit Erkrankungen wie Zerebralparese, Multipler Sklerose und Schlaganfall geschult.

Brauche ich für die Nutzung des Anzugs eine Verordnung?

Ob und wann Sie eine Verordnung / Rezept für den Anzug brauchen, entscheidet sich nach der Testphase. Eine erfolgreiche Therapie ist immer eine Kombination aus mehreren Bausteinen und Ihr behandelnder Arzt nimmt hier eine wesentliche Rolle ein. Bitte sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob der Anzug für Ihr Krankheitsbild und Ihrer aktuelle Therapie infrage kommt. Für weitere Fragen wenden Sie sich gern an uns.

Kann ich andere Behandlungen weiterführen?

In den meisten Fällen ja, aber auch hier besprechen Sie dies vorab mit Ihrem behandelnden Arzt, ob dies für Sie oder Ihr Familienmitglied angemessen ist. Mit der Zustimmung Ihres Arztes sollte der Exopulse Mollii Suit optimal in Kombination mit Physiotherapie, Training oder physischer Aktivität verwendet werden. Bestimmte Medikamente oder der Einsatz lebenserhaltender Hilfsmittel kann kontraindiziert sein. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.

Hat der Anzug Nebenwirkungen?

Bei Patienten, die den Anzug tragen, sind in seltenen Fällen milde, vorübergehende Nebenwirkungen durch die verabreichte Stimulation aufgetreten. Die Nebenwirkungen der elektrischen Stimulation sind beispielsweise leichte Hautreizungen, oberflächliche Hautrötungen oder leichte Verbrennungen.

Wird der Anzug von meiner Krankenversicherung bezahlt?

Nach erfolgreicher Testphase bringen Sie uns ein Rezept Ihres Arztes. Die Kostenübernahme oder Erstattung wird dann beim jeweiligen Kostenträger von uns beantragt. Wenn Sie den Anzug privat erwerben möchten, wird dies nach erfolgreicher Testphase nach Art und Umfang des Einsatzes individuell besprochen.

Wie pflege ich den Anzug? Ist er maschinenwaschbar?

Die Bedieneinheit ist nicht waschbar. Die Jacke und Hose sind bis zu 25 Mal bei 40° C waschbar. Sie können auch so häufig wie nötig dampfgereinigt werden. Das Bediengerät darf NICHT in eine Waschmaschine oder einen Dampfschrank gelegt werden. Die Nichtbeachtung kann zu Schäden am Produkt führen.

Ist der Anzug in klinischen Studien geprüft worden?

Die Wirksamkeit des Anzugs wurde in mehreren unterschiedlichen klinischen Forschungsprogrammen untersucht, wozu sowohl unabhängige als auch von Ottobock beauftragte Studien gehörten.

Orthopädietechnik